Premier Werk 1911 in Eger:
Geneigter Leser,
mir ist nicht bekannt, ob Sie je den Lärm laufender Transmissionen, von Wellen und Treibriemen
"geniessen" durften - ich empfehle den Besuch einer Museums-Werkstatt oder -Fertigungseinreichtung.
Der Geräuschpegel ist sehr hoch, auch wenn keine einzige Maschine arbeitet und nur die Transmission
im Leerlauf läuft. Die Büffelleder-Antriebsriemen sind sehr hart, die Lager meist schlecht geschmiert
und das Unfallrisiko bei einem reissendem Riemen extrem hoch - sowas kann den Kopf abtrennen wie jede
Guillotine.
Der Krach wurde um ein Vielfaches potenziert durch die laufenden Werkzeugmaschinen und Bearbeitung der Werkstücke.
In diesen schlecht beleuchteten, schlecht gelüfteten Hallen arbeiteten die Menschen damals 10 Stunden und mehr an 6 Tagen in der Woche und auch Kinderarbeit war üblich.
Ich gebe im Folgenden den Artikel in original-Grösse wieder. Die Texte wurden bearbeitet und lesbarer gestaltet, soweit irgend möglich. Bei Fotografien, wiedergegeben im Grob-Pixel-Modus auf vergilbtem kontrastarmen Papier - nach meiner Erfahrung schadet da jede Nachbearbeitung mehr als sie nutzt.
Zu der hier vertretenen "Verkauf-Strategie" muß ich anderswo Stellung beziehen.
Hier also der Bericht der "österreichischen Fahrradfahrer und Auto Zeitung" vom November 1911.
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